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Preisverleihung Liese Prokop-Frauenpreis 2007

Die Wahl der hochrangigen Jury fiel unter 340 Frauen auf Maria Loley. Sie hat für die Integration in Niderösterreich Besonderes geleistet und vielen Menschen geholfen

Gemeinsam mit Maria Loley wurden weitere elf Frauen für ihre Leistungen in folgenden Kategorien mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet:

Kategorie Soziales

  • Eva Eigner, Psychotherapeutin aus Wr. Neustadt
  • Maria Imlinger, Leiterin des Frauenhauses und der Migrantinnenberatung in St. Pölten
  • Maria Loley, Sozialarbeiterin und Flüchtlingshelferin aus Poysdorf

Kategorie Wirtschaft

  • Marion Aigner, Biobäuerin aus Porrau bei Göllersdorf
  • Dr.in Agnes Rudda, Unternehmerin und Autorin aus Heidenreichstein
  • Waltraud Welser, Unternehmerin aus Ybbsitz

Kategorie Wissenschaft

  • DIin Monika Haselbacher; Nachrichtentechnikerin, Tulln
  • Ph.D., M.Sc. Kaisa Hellevuo; Sachverständige der EU-Generaldirektion für Forschung; aus Krems
  • Dr.in Professorin Rotraud Perner, Psychoanlaytikerin, Autorin aus Matzen

Kategorie Kunst/Kultur/Medien

  • Helga Schania, Architektin und Designerin aus Pottenbrunn
  • Veronika Weber, Geigenvirtuosin und Studentin Uni f. Musik u. Kunst aus Wilhelmsburg
  • Gerlinde Zickler, Malerin und Autorin aus Tulln
Auf Initiative von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll hat das Land Niederösterreich am 20. September 2007, im Casino in Baden den Liese Prokop-Frauenpreis vergeben. Der Preis wurde an Persönlichkeiten verliehen, die durch ihr Wirken in Niederösterreich beispielgebend sind – durch journalistische oder wissenschaftliche Arbeiten, künstlerische oder wirtschaftliche Verdienste, interkulturelle Verständigung oder soziales Engagement. Aus den 340 eingereichten Nominierungen wurden insgesamt 12 Frauen ausgezeichnet. Flüchtlingshelferin Maria Loley, eine der ausgezeichneten Nominierten, erhielt den Liese Prokop-Frauenpreis, dotiert mit 10.000 Euro.

Landeshauptmann Pröll hob Loleys soziales Verantwortungsgefühl und ihre großen Bemühungen für Solidarität und Menschlichkeit hervor. Dieses besondere persönliche Engagement stehe auch in unmittelbarem Zusammenhang mit dem schrecklichen Briefbombenattentat auf sie, das ihr Wirken in der Flüchtlingsintegration in keiner Weise stoppen konnte. Der Preis solle aber nicht nur jenen Frauen Mut machen, die ausgezeichnet wurden, sondern alle Leistungen würdigen, die durch die vielen Nominierten sichtbar werden.

Für Pröll bringt dieser Preis aber auch die Verbundenheit des Landes mit der viel zu früh verstorbenen Liese Prokop zum Ausdruck, die in Niederösterreich nicht nur daheim, sondern auch 35 Jahre lang für das Land politisch tätig war und viele nachhaltige Spuren hinterlassen habe. Liese Prokop sei eine außergewöhnliche Frau gewesen, die so Pröll weiter, nicht nur „ein treuer Freund und großartiger Wegbegleiter“ gewesen ist, sondern auch ein Vorbild an Einsatz, Aufrichtigkeit und Gerechtigkeit. Weiters habe sich Liese Prokop auch als Innenministerin immer zu ihrer Heimat Niederösterreich bekannt und sich dabei als große Freundin und Förderin Niederösterreichs erwiesen. Dem Landeshauptmann ist es daher ein besonderes Anliegen, das Vermächtnis von Liese Prokop hochzuhalten.

Liese Prokop, am 27. März 1941 geboren, hat in Niederösterreich als Landeshauptmannstellvertreterin unter anderem richtungweisende Schritte in der Frauenpolitik gesetzt. So wurde beispielsweise in ihrer Ära das NÖ Frauenreferat aufgebaut und das NÖ Gleichbehandlungsgesetz geschaffen.